Hunde sind erstaunliche Tiere, die die unglaublichsten Dinge erlernen können. Warum also nicht auch ein wirklich wichtiges Thema angehen: Entspanntes Verhalten beim Tierarzt und bei anderen Pflegemaßnahmen – das ist das Ziel des Medical Trainings.
Was ist Medical Training?
Medical Training bezeichnet das gezielte Vorbereiten von Tieren auf alle Handlungen und Erfahrungen, die sie im Zusammenhang mit tierärztlichen oder pflegerischen Maßnahmen erleben können. Dabei werden die Prinzipien der klassischen und operanten Konditionierung bewusst angewendet, um Stress zu minimieren und zu verhindern.
Aber wie hängt Trickdogging mit Medical Training zusammen?
Das Tricktraining bildet eine hervorragende Grundlage für das Medical Training. Während Hunde Tricks erlernen, entwickeln sie Vertrauen, Kooperationsbereitschaft und eine starke Bindung zu ihren Besitzern. Diese Fähigkeiten sind von unschätzbarem Wert, wenn es darum geht, Hunde darauf vorzubereiten, stressfreie Tierarztbesuche oder Körperpflegemaßnahmen zu erleben.
Das Trickdogging fördert das Vertrauen des Hundes in seinen Besitzer und seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit. Diese Verbindung zwischen Hund und Mensch, die beim Trickdogging aufgebaut wird, kann genutzt werden, um den Hund schrittweise an medizinische oder pflegerische Prozeduren zu gewöhnen. Das Vertrauen des Hundes in seinen Besitzer hilft dabei, Stress und Angst zu minimieren und eine positive Erfahrung beim Tierarzt oder während der Körperpflege zu gewährleisten.
Eine Vetrauensbasis schaffen zwischen Mensch und Hund
Das Trickdogging schafft ein Vertrauenskonto zwischen Hund und Mensch, das während des gesamten Medical Trainings genutzt werden kann. Je mehr Tricks und Verhaltensweisen ein Hund erlernt, desto größer wird dieses Vertrauenskonto, was sich als äußerst nützlich erweisen kann, wenn es darum geht, schwierigere medizinische oder pflegerische Maßnahmen durchzuführen.
Das Vetrauenskonto
Das Vertrauenkonto beschreibt das Maß an Vertrauen, das der Hund in seinen Besitzer hat, basierend auf den Erfahrungen und Interaktionen, die sie miteinander gemacht haben. Positive Interaktionen, bei denen der Hund belohnt und ermutigt wird, erhöhen das Vertrauen auf dem Konto, während negative Erfahrungen das Vertrauen verringern können.
Tricktraining ist eine hervorragende Möglichkeit, das Vertrauenskonto aufzubauen und zu stärken. Wenn ein Hund Tricks lernt und Erfolgserlebnisse hat, entwickelt er Vertrauen in seinen Besitzer und verknüpft positive Emotionen mit dem Training. Dieses Vertrauen kann dann in anderen Lebensbereichen des Hundes genutzt werden, einschließlich des Medical Trainings.
Und wie geht`s weiter?
Die gute Nachricht ist, dass du jederzeit mit dem Medical Training beginnen kannst, unabhängig vom Alter oder der Erfahrung deines Hundes. Bereits bei Welpen können erste Elemente des Medical Trainings durchgeführt werden. Auf diese Weise können junge Hunde von Anfang an lernen, dass Tierarztbesuche und Körperpflege keine beängstigenden Erfahrungen sind, sondern einfach weitere interessante Aktivitäten, die sie mit ihrem Besitzer teilen können.
Webinar: Trickdogging goes Medical Training
In meinem Webinar gehe ich noch ausführlicher auf das Thema ein und zeige auf Videos. Schaue es dir gerne kostenlos an .
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